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5 Wege, das Leseverständnis zu verbessern

Veröffentlicht am 14 Mai 2025
LESEVERSTÄNDNISSES

Lesen ist ein zentraler Bestandteil der Bildung jedes Kindes und dies ab der 1. Klasse. Leseverständnis bedeutet weitaus mehr als nur Wörter zu erkennen – es geht darum, Inhalte zu verstehen, Zusammenhänge zu erkennen und das Gelesene mit dem eigenen Wissen zu verknüpfen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf bewährte Methoden vor, um das Leseverständnis in der Grundschule mit und ohne Lese-App gezielt zu fördern.

Welcher Unterschied zwischen Lesen und Leseverständnis?

Lesen ist eine grundlegende Fähigkeit, die Kinder ein Leben lang begleitet und aus unterschiedlichen kognitiven Teilprozessen besteht. Dabei geht es zu Beginn vor allem darum, Wörter und Buchstaben zu erkennen und zu verstehen. Einzelne Buchstaben sind mit Lauten verbunden, die sogenannte Graphem-Phonem-Korrespondenz. Wenn Kinder in der Lage sind, diese Laute zu identifizieren, können diese zusammenhängend als Wörter erkannt werden (Phonemsynthese). Mit Zeit und Übung automatisiert sich dieser Erkennungsprozess und Kinder eignen sich Wortschatz an. Somit entwickeln Sie auch eine flüssige Lesegeschwindigkeit mit angemessenen Betonungen auf Wort- und Satzebene.     

Leseverständnis geht hingegen einen Schritt weiter. Grundlegend handelt es sich beim Leseverstehen darum,  dass Kinder nicht nur die Bedeutung von Wörtern erfassen, sondern auch den Text in seiner Gesamtheit verstehen, indem sie Zusammenhänge erkennen und Informationen mit ihrem Vorwissen verbinden. Generell umfasst das Leseverständnis drei Ebenen des Textverstehens:

 Zuerst die Textoberfläche, welche aus Wörtern und Sätzen besteht. Sich lediglich mit der Oberflächenrepräsentation eines Textes auseinanderzusetzen, ermöglicht zwar eine theoretische Wiedergabe des Textes, jedoch ohne tiefgründiges Verständnis.  

Danach Propositionen. Diese sind kleine Bedeutungseinheiten, welche unabhängig voneinander Aussagen aufbauen. Durch das Verständnis dieser einzelnen Bedeutungseinheiten können unterschiedliche Behauptungen des Textes begriffen werden, aber die Vorstellung der Texthandlung und Thematik ist nicht vorhanden. 

Zuletzt die Repräsentation des Sachverhalts des Textes. Im Zusatz zu den Informationen aus dem Text wird hier ebenfalls sachbezogenes Weltwissen mobilisiert.  Mit dem Aufbau von diesen Verbindungen verstehen die Kinder, was gesagt wird und was gemeint wird. 

Zeichen eines gutes Leseverständnis:

  • die Bedeutung von Wörtern und Sätzen verstehen können
  • dem Aufbau und der Handlung eines Textes folgen können
  • Vermutungen darüber anstellen, was als Nächstes passieren könnte
  • über das Gelesene sprechen und es erklären können
  • Fragen zum Inhalt beantworten und selbst stellen können

Leseverständnis wird durch regelmäßiges Lesen, Gespräche und kreative Schreibaktivitäten gefördert.

5 Ideen zur Verbesserung des Leseverständnisses in der Schule

1. Neugier fördern

Je mehr Kinder über ihre Umwelt lernen, desto mehr Begriffe und Konzepte verstehen sie. Ein wachsender Wortschatz erleichtert das Textverständnis enorm und ist Teil der kognitiven Prozessentwicklung, welche das Lesen ermöglicht. Indem Kinder angeregt werden, Fragen zu stellen und mehr über diverse Themen zu erfahren, die sie interessieren, wird ihr Leseverständnis auf natürliche Weise verbessert. Konkret kann dies im Klassenzimmer dank Recherchen über ein bestimmtes Thema umgesetzt werden. Eine andere Möglichkeit kann sein, gemeinsam ein spannendes Buch über ein ausgewähltes Thema zu lesen. Auf diese Weise wird nicht nur das Verständnis des Textes unterstützt, sondern auch das Interesse am Lesen weiterentwickelt. 

2. Zusammenfassen lassen

Sei es beim Lesen oder Zuhören – ermutigen Sie Kinder dazu, zentrale Inhalte eines Textes in eigenen Worten zusammenzufassen. Diese Vorgehensweise stärkt nicht nur ihre Ausdrucksfähigkeit, sondern hilft auch, das Textverständnis zu vertiefen. Inhaltliche Fragen zum gelesenen Text sind hier ebenfalls hilfreich, wie zum Beispiel  „Was ist das Wichtigste, was du über die Hauptfigur erfahren hast?“ Dies fördert das kritische Denken und hilft den Kindern, den Text als Ganzes zu begreifen.

3. Sinneserfahrungen einbinden

Leseverständnis wird durch die Verbindung von Texten mit realen Sinneserfahrungen unterstützt. Indem Kinder Sachen sehen, fühlen und beschreiben, können sie sich eine bessere Vorstellung von den Inhalten machen. Zum Beispiel könnte eine Geschichte über einen Waldspaziergang durch einen praktischen Ausflug im Wald ergänzt werden, bei dem die Kinder Gerüche und Geräusche wahrnehmen und diese Eindrücke in ihre Erzählungen einbauen. Dies fördert das Verstehen von Sprache und steigert das Interesse an Texten.

4. Eigene Enden erfinden

Fordern Sie die Kinder auf, das Ende einer bekannten Geschichte umzuschreiben oder ein ganz neues zu erfinden. Lesebücher eignen sich hier zum Beispiel sehr gut und können als Grundlage dienen. Diese kreative Methode fördert nicht nur die Fantasie, sondern vertieft auch das Verständnis der Handlung und der Figuren der Geschichte. Sie sind beim Lesen konzentriert und verfügen somit über alle Elemente, um die Enden zu schreiben. Wenn Kinder in der Lage sind, eine Geschichte zu verändern, haben sie die Originalfassung besser verstanden und sind in der Lage, sich in die Figuren hineinzuversetzen. Auch für eine Lese-AG in der Grundschule können sich diese Ideen gut nutzen lassen. 

5. Kaligo nutzen

Kaligo unterstützt das Leseverständnis durch vielfältige Schreibübungen und ansprechende Inhalte. Die App bietet strukturierte Übungseinheiten, die auf den Lehrplan abgestimmt sind. Sie helfen den Kindern, einfache und komplexere Texte sinnvoll zu erfassen und wiederzugeben. So wird das Arbeiten nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam und motivierend.

Wie unterstützt Kaligo das Leseverständnis?

Kaligo geht über das einfache Lesen hinaus. Mehr als nur eine iOS- und Android-App zum Schreiben und Lesen lernen, hilft Kaligo den Kindern deutsche Texte zu verstehen. Durch das Schreiben von Buchstaben und Wörtern entwickeln Kinder ein besseres Sprachgefühl und ein tieferes Verständnis für Texte.

Das Leseverständnis stärken

Ein starkes Leseverständnis ist ein Schlüsselelement zu einer erfolgreichen schulischen und persönlichen Entwicklung. Wenn Kinder lernen, Texte zu verstehen und sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen, fördern sie nicht nur ihre sprachlichen Fähigkeiten, sondern auch ihre kognitiven und kreativen Fähigkeiten. Nutzen Sie die vorgestellten Methoden, um das Leseverständnis in der Grundschule zu fördern – sei es durch praktische Aktivitäten, kreative Schreibübungen oder durch den Einsatz von digitalen Lernmitteln wie Kaligo.

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